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Kokoschka-Moasik

50 Jahre nach der Einweihung in neuem Glanz

Das Kokoschka-Altarmosaik der Hauptkirche St. Nikolai wurde umfangreich gereinigt

Die Vormittagssonne ist im Altarraum von St. Nikolai etwas ganz besonderes: Sie taucht das von Oskar Kokoschka entworfene Altarmosaik zur Gottesdienstzeit in ein einmaliges Farbspiel.

Mitte Februar wurde das Kunstwerk aufwendig gereinigt. Jeder einzelne Mosaikstein wurde vom Staub und Ruß der Jahrzehnte befreit. Erfahren Sie hier mehr über die Reinigung.

Das Mosaik

Der italienische Mosaikkünstler Sergio Cicognani hat zahlreiche farbige Glasstifte nach der Vorlage Oskar Kokoschkas zu einem beeindruckenden Mosaik zusammengefügt. Sie ragen mit ihrer sehr unregelmäßigen Oberfläche ein Stück aus dem Mörtel heraus. Das einfallende Licht wird dadurch in unterschiedlicher Art und Weise gebrochen und bringt das Mosaik regelrecht zum Strahlen.

Die deutliche Verschmutzung der vergangenen 50 Jahre hatte eine ästhetische Beeinträchtigung zur Folge, da sie die vom Künstler intendierte Farbwahrnehmung spürbar verändert hat. Seitliche Schmutzauflagen der Steine haben den Lichteinfall gedämpft oder anderweitig beeinträchtigt.


Die Reinigung

Aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit war die Reinigung der einzelnen Steine sehr aufwendig. Es erfolgten trockene und feuchte Reinigungsschritte auf allen Oberflächen, um die Schmutzpartikel vollständig zu entfernen. Außerdem wurden alle Glassteine auf Festigkeit kontrolliert.

Während der Reinigung blieb das an Stahlseilen hängende Mosaik an Ort und Stelle. Ein spezielles Gerüst im Altarraum ermöglichte die Arbeit der Restauratorin.

Die denkmalpflegerische Reinigung diente dazu, zu verhindern, dass die Verschmutzung die Glassteine dauerhaft beschädigt, und das sakrale Kunstwerk so langfristig zu erhalten.

Der NDR (Hamburg Journal) hat St. Nikolai während der Arbeiten besucht:

Zum Beitrag des Hamburg Journals


Licht-Kunst

Die über das Mosaik wandernde Vormittagssonne lässt die Farbigkeit des Mosaiks regelmäßig erstrahlen. Während der Restaurierungsarbeiten konnte das Mosaik auf eine ganz einmalige Weise ästhetisch erlebt werden. Anlässlich der Gesprächsabends "Knut Terjung trifft... Michael Batz" war der Kirchraum in blaues Licht getaucht und das Altarbild leuchtete in einem Kontrast, wie er bislang noch nie zu sehen war.


Vielen Dank!

Die aufwendige denkmalgerechte Reinigung kostete insgesamt ca. 13.000 Euro.

Durch das großartige Engagement vieler Spenderinnen und Spender konnten wir diese Summe innerhalb von zwei Monaten aufbringen.

Wir danken insbesondere der Kunststiftung Christa und Nikolaus Schües für ihre großzügige Unterstützung.