Kirche » Geschichte
St. Nikolai
Eng mit der Hamburger Stadtgeschichte verbunden
Die Hauptkirche St. Nikolai hat eine bewegte Geschichte vorzuweisen – von den Anfängen in der Neustadt bis zu ihrem heutigen Standort am Klosterstern in Harvestehude.
1195
Graf Adolf III. errichtet in der Hamburger Neustadt eine dem Hl. Nikolaus, Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute, geweihte Kapelle. Im Mittelalter wird sie zu einer Hallenkirche ausgebaut.
1842
Während des großen Hamburger Brandes wird die Kirche völlig zerstört.
1846–1874
Neubau der Kirche im neugotischen Kathedralstil nach Plänen des englischen Architekten George Gilbert Scott, mit dem imposanten Turm von 147,4 Metern Höhe.
1943
Der Turm dient den alliierten Bomberverbänden im Zweiten Weltkrieg zur Orientierung, die im Juli des Jahres im Rahmen der „Operation Gomorrha“ weite Teile Hamburgs zerstören.
1950
Die Kirchenruine am Hopfenmarkt wird zur Mahn- und Gedenkstätte, da der Wiederaufbau der stark beschädigten Kirche aus städtebaulichen Gründen scheitert und weil nach dem Krieg die Wohnbevölkerung in der Innenstadt fehlt.
Die Gemeinde wird in Harvestehude am Klosterstern, inmitten großbürgerlicher Wohnbauten, neu begründet, während die Kantorei ihre Konzerte reihum in den intakten Hauptkirchen gibt.
1962
Bischof Witte weiht die Hauptkirche St. Nikolai, einen modernen Neubau nach Entwürfen der Architekten Gerhard und Dieter Langmaack, im September in Anwesenheit des damaligen Hamburger Innensenators Helmut Schmidt ein. Rund um die neue Hauptkirche entwickelt sich das Gemeindeleben.
1964
Mit der Wahl des Hauptpastors Dr. Hans-Otto Wölber zum Bischof der damaligen Evangelisch-Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate wird die Hauptkirche St. Nikolai Bischofskirche und bleibt dies bis 1987.
Der Kindergarten St. Nikolai wird in einer Villa am Harvestehuder Weg untergebracht, die Villa in der Abteistraße 38 dient als Gemeindehaus.
1995
Die Hauptkirche St. Nikolai blickt auf ihre 800-jährige Geschichte zurück.
2003
An die Kirche angrenzend entsteht das neue Gemeindehaus nach Entwürfen des Architekten Carsten Roth.
2004
Der Kindergarten St. Nikolai wird um zwei Häuser an der Oderfelder Straße erweitert.
2018
Im Juli jährt sich zum 75. Mal die „Operation Gomorrha“. Die Hauptkirche St. Nikolai bleibt dem in Hamburgs Stadtmitte gelegenen Mahnmal St. Nikolai als zentralen Ort des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft verbunden.
Öffnungszeiten
Die Hauptkirche St. Nikolai ist täglich für Sie geöffnet. Seien Sie herzlich eingeladen, sich in unserer Kirche oder in der Taufkapelle umzuschauen - oder einen Augenblick der Ruhe zu finden.
Täglich
9 - 18 Uhr