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Das Mahnmal St. Nikolai

Zentraler Ort des Gedenkens

Erinnern und Verstehen – das Mahnmal St. Nikolai mit Museum und Aussichtsturm und den vielen Veranstaltungen mitten in der geschäftigen Innenstadt.

Ein Museum für die Zukunft

In die ehemalige Krypta wurde ein Museum mit einer Dauerausstellung eingebaut. Unter dem Titel „Gomorrha 1943 – Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg“ informiert diese über die Zerstörung Hamburgs im Zweiten Weltkrieg durch die „Operation Gomorrha“ sowie die Ursachen und Folgen der Luftangriffe. Darüber hinaus wird die wechselvolle Geschichte der ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai anschaulich dargestellt. Neben historischen Fakten erwarten die Besucher eindrucksvolle architektonische Einblicke in das Kellergewölbe der zerstörten Kirche.

Auf der Außenfläche des Mahnmals sind Kunstwerke zeitgenössischer Künstler zu sehen, so unter anderem das Mosaik „Ecce Homo“ von Oskar Kokoschka in schwarz-weiß.

Das Carillon

1993 ermöglichen zahlreiche Spenden den Einbau eines Glockenspiels in den Turm des Mahnmals. Es befindet sich an der Stelle, an der vor der Zerstörung der Kirche die Kirchenorgel hing. Mit 51 Glocken ist das Carillon am Mahnmal St. Nikolai eines der größten in Deutschland.

  • Täglich um 9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr und 18 Uhr wird eine Melodie gespielt.
  • Halbstündige Live-Konzerte finden jeden Donnerstag um 12 Uhr statt.

Der Aussichtsturm

Im Jahr 2005 wurde ein gläserner Panoramalift in den historischen Turm der Nikolai-Ruine eingebaut. Dieser bringt Besucher auf eine Aussichtsplattform in 76 Metern Höhe.

Seit 2011 werden der Turm und die Mauerreste der Kirche aufwändig saniert und sind deshalb teilweise eingerüstet. Die Sanierungsarbeiten sollen bis Ende 2017 beendet sein.
Seit Ende August 2017 ist das Gerüst am Turm so weit abgebaut, dass es von der Aussichtsplattform wieder einen freien Blick über Hamburg gibt.

Zerstörung und Mahnmal

Er war mit seinen 147,3 Metern der höchste Kirchturm der Welt, der Turm von St. Nikolai am Hopfenmarkt. Er war es auch, der im Zweiten Weltkrieg unfreiwillig den alliierten Bomberpiloten während der Luftangriffe, der „Operation Gomorrha“, auf Hamburg als Orientierungspunkt diente - die bis dahin schlimmste Bombardierung einer deutschen Stadt. Im Juli 1943 wurden große Teile des Kirchenschiffes schwer beschädigt.

Nach Kriegsende wurde lange nach einer Entscheidung gesucht, was mit der Ruine passieren soll. Ein Interesse, die Kirche wieder aufzubauen, schien kaum jemand zu haben. Schließlich war es vor allem dem bürgerschaftlichen Engagement eines Förderkreises zu verdanken, dass St. Nikolai zum Mahnmal, zum Ort des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945 wurde.

Öffnungszeiten

Mai-September 
täglich 10 – 18 Uhr

Oktober-April 
täglich 10 – 17 Uhr

Kombiticket Museum
und Aussichtsturm:
5,- €
ermäßigt: 4,- €
Kinder: 3,- €

Mahnmal St. Nikolai
Willy-Brandt-Straße 60
20457 Hamburg
Tel: 040 / 37 11 25

www.mahnmal-st-nikolai.de

Veranstaltungen

Im Museum finden regelmäßig Lesungen, Vorträge, Konzerte und Sonderausstellungen statt.

Das aktuelle Veranstaltungsprogramm finden Sie auf unserer Homepage unter www.mahnmal-st-nikolai.de